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Luminarium - Lichtinstallation zur Lauterer Kerwe in Maria Schutz

|  Katholisch

Lichtkonzerte mit Musik - vom 27. bis 29. Oktober

Die Pfarrei Maria Schutz lädt mit dem Projekt Luminarium ein, den Sakralraum der Kirche Maria Schutz am Messeplatz als ruhigen Gegenpol zur „Lauterer-Kerwe“ am letzten Wochenende im Oktober anders zu erleben: Dann werden die Kirchtürme außen in strahlende Lichtzeichen verwandelt und im Innenraum der Kirche entstehen Lichtebenen als begehbare Kunstinstallation. Der Installationskünstler Ingo Bracke (wolkenhain.aktionen, LichtRaumKunst) und der Wissenschaftler Hans Trinkaus (BeautifulMind UG) arbeiten schon länger zusammen: Aus der Interaktion der Arbeitsbereiche von Wissenschaft (Hans Trinkaus) und Bildender Kunst (Ingo Bracke) entsteht eine gemeinsame audiovisuelle künstlerische Installation, das Luminarium.

Bracke und Trinkaus widmen sich in der visuellen Erforschung eines sehr alten Symbols, der Mandorla. Eine Mandorla entsteht als geometrischer Schnitt zweier Kreise. Die Schnittmenge zeigt eine mandelförmige Kontur, daher ihre italienische Bezeichnung: „mandorla“ – die Mandel. Dieses überaus einfache Symbol ist weltweit bekannt. In zahlreichen Kulturen findet es Verwendung im religiös-spirituellen Kontext, von ägyptischen Steinritzzeichnungen bis hin zu buddhistischen Darstellungen. In unserer europäisch-christlichen Ikonographie kennen wir das Symbol z.B. aus Christus-Darstellungen als Pantokrator: Der Auferstandene als Weltenbeherrscher, oft in Malereien und Mosaiken in Apsiden zu finden. Das Symbol begegnet uns aber auch oftmals bei Marien-Darstellungen, etwa als Schutzmantel-Madonna, eingefasst in eine Mandorla-Form. In der Gelöbniskirche Maria Schutz begegnet uns die Mandorla mannigfaltig in der Architektur und Bildsprache, sowohl im Inneren als auch im Äußeren des Kirchengebäudes.

Der Mathematiker Hans Trinkaus greift die geometrische Grundstruktur der Mandorla auf und erzeugt daraus fraktale Gebilde, die aus dem Nichts entstehen, sich entfalten, vervielfältigen und wieder vergehen. Für den zweiten Teil des Luminariums verwendet er EEG-Signale von vorab aufgezeichneten menschlichen Hirnaktivitäten. Seine originär entwickelten Algorithmen finden und „erfinden“ so ungewohnte visuelle Welten, die sich unserem menschlichen Denken und vielleicht auch Fühlen vorsichtig annähern.

Die Kirche Maria Schutz ist am Freitag 27., Samstag 28. und Sonntag 29. Oktober abends zum Luminarium geöffnet. Jeweils um 19:00 Uhr und 20:00 Uhr finden die oben beschriebenen „LichtKonzerte“ statt, sie dauern ca. eine halbe Stunde und werden musikalisch begleitet.

Die Pfarrei Maria Schutz lädt herzlich ein zu diesem besonderen Erlebnis. Der Eintritt ist frei.

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